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ALLGEMEINES ZU DEN BUTYL-DICHTSTOFFEN
Der Begriff 'Butyl' steht hier umgangssprachlich, ähnlich wie 'Acryl' oder 'Silicon', für ein Basisstoff, aus dem z. B. spezielle Dichtstoffe hergestellt werden.
Der Chemiker kennt die allgemeine Bezeichnung für einen Alkanrest - CnH(2n+1) - so z.B. C4H9 = Butyl. Durch Polymerisation erhält man Butylkautschuk in den unterschiedlichsten Festigkeiten.
Als 1931 (also einige Jahre vor einer Silikon-Polymerisation) die ersten großtechnischen Polymerisationen von Polyisobutylen und im Jahr 1943 erstmals Butylkautschuk grosstechnisch 'gefahren' wurden, dachten wahrscheinlich die wenigsten dabei an ein ideales 'Rückgrat' für einen außergewöhnlichen Dichtstoff, so wie er seit vielen Jahren unter ständiger Weiterentwicklung zum Einsatz kommt.
An dieser Stelle wiederholen wir gern ( für die Profis natürlich nur zur 'Vertiefung' ) einige Sätze über die Eigenschaften und die daraus abzuleitenden guten Gründe zur Verwendung von Butyl-Dichtstoffen:
Eine der wichtigsten Eigenschaften ist die enorm hohe Gas-Undurchlässigkeit bei einer dauerhaften Flexibilität der aus Butylkautschuk- / Polyisobutylen-Mischungen hergestellten Produkte. ( Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal Ihren Fahrradreifen aufgepumpt ? )
Neben der Gasverlustrate / Gasdurchlässigkeit ( geprüft wird nach EN 1279-3 /-4 ) ist auch die sehr geringe Wasseraufnahme von hochwertigen Butyl-Dichtstoffen eine Eigenschaft, die von anderen Dichtstoff-Systemen in der Summe nicht übertroffen werden kann.
Isocoll-Rezepturen enthalten neben Butylkautschuk auch andere Polymerisate, welche die außergewöhnlichen Eigenschaften der 'Butyl-Dichtstoffe' bestimmen.
Isocoll fertigt sowohl nicht-reaktive Butyl-Dichtstoffe als auch reaktive Butylkautschuksysteme.
Ein paar Fakten zu Butyl-Dichtstoffen ?
Üblicherweise nicht reaktiv, keine Härtungszeiten ( ausgenommen sind einige unserer Spezialrezepturen ) und sofort nach der Applizierung belastbar.
Eigenschaften des Gefüges und der Oberfläche sind fast beliebig einstellbar, also von hart bis weich, plastisch oder mehr elastisch, nicht klebrig bis extrem klebrig!
Butyl-Dichtstoffe sind überlackierbar, flexibel bei tiefen Temperaturen, etc.
Die Butyl-Dichtstoffe haben ein unerreichtes Haftspektrum.
Die Wasserdampf-Durchlässigkeit ist niedriger ( hier als Dichtstoff also besser) als bei Dichtstoffen auf Basis ->Polyurethan (PU) um Faktor ca.40; -> MS-Polymer um Faktor ca.60; -> Polysulfid um Faktor ca.55; -> Silicon um Faktor ca.200 !
Ähnlich verhält es sich bei der Wasseraufnahme im Vergleich der üblichen Dichtstoff-Formulierungen; deshalb sind Butyl-Systeme prädestiniert als korrosionsschützende Dichtstoffe !
Butyl-Dichtstoffe zeigen eine sehr hohe Ozon-Beständigkeit und..... seit wie vielen Jahren schauen Sie eigentlich schon ungetrübt durch Ihre Isolierverglasung ?
Butyl-Dichtstoffe dichten zuverlässig gegen Radon ab.
Butyl-Dichtstoffe weisen wahlweise einen hohen elektrischen Widerstand auf (Volumen- und Oberflächenwiderstand).
Butyl-Dichtstoffe können Wärmeleitend eingestellt werden.
Bei Bedarf weisen Butyl-Dichtstoffe sehr geringe 'Fogging-Werte' auf.
Die Grundzüge all der erwähnten Eigenschaften finden Sie in jedem von uns vertriebenen Isocoll-Produkt. Wir überzeugen Sie gern !
Also denken Sie nicht nur an Butyl, falls 'mal wieder die Luft 'raus ist.
Michael Brunckhorst